Labradoodle Welpen sind keine reinrassigen Welpen. Sie entstehen durch eine Kreuzung von Labrador Retriever und einem Pudel. Das Resultat ist der Labradoodle, der „Mode-Hund“ den heutzutage viele Leute haben möchten.
Diese Hundeart gibt es noch nicht sehr lange und es handelt sich hierbei um eine Rasse, bei der das Temperament nicht ganz so einfach vorherzusehen ist.
Damit man einschätzen kann, wie sich der Welpe aller Voraussicht nach charaktermäßig entwickeln wird, und was man als Besitzer eines Labradoodle Welpen zu Hause zu erwarten hat, muss man sich die beiden Hunderassen, die mit einander gekreuzt wurden etwas genauer ansehen.
Diese gliedern sich wie folgt auf:
F1- Dieser Labradoodle Welpe besteht aus 50% Pudel und 50% Labrador. Er ist aller Voraussicht nach der gesündeste Labradoodle, da die Würfe dieser Mischung sich als gesünder erwiesen haben als alle anderen.
Das Fell des Welpen kann hier aber ebenfalls variieren. Einige der Welpen kommen in ihrer Fell Beschaffenheit eher nach dem Pudel, sind eher hypoallergen, andere Welpen haben ein wenig „ struppigeres“ Fell und können daher Haare verlieren.
Eine richtige oder falsche Art dieser Kreuzung gibt es nicht. Einige der Hunde verlieren Fellhaare, andere nicht; einige sind hypoallergen, andere sind es nicht. Welche Hundemerkmale prominent sind bzw. welche kaum vorhanden sind, hängt immer von der jeweiligen Kreuzung und dem Hund als Individuum ab.
F1 b
Diese Labradoodle Welpen bestehen aus 75%Pudel und 25% Labrador. Der kleine Welpe wird aussehen wie ein Pudel, mit dem gleichen Körperbau und ähnlicher Fellstruktur und wird in seinem Aussehen nur sehr wenig vom Labrador zeigen.
Dies ist die Hundekreuzung die auch für Allergiker geeignet ist; die Anschaffung eines F1b Welpen wird empfohlen, da dieser Hund kaum haart und damit keine Haarallergien auslöst.
Die Fell Pflege dieses Welpen ist sehr einfach und stellt für Allergiker kein Problem dar.
F2
Dieser Labradoodle ist eine Mischung zwischen einem Labradoodle und einer F2 Labradoodle Mischung. Es ist die letzte Generation der Labradoodle Kreuzungen, und nicht für Allergiker zu empfehlen. Alle anderen Labradoodle die aus einer Kreuzung ab F3 abstammen, sind bekannt als „Australischer Labradoodle“, welches eine vollkommen andere Kreuzung ist.
Labradoodle Welpen: Charakter
Beide Hunderassen, die zur Kreuzung eines Labradoodle Welpen verwendet werden, sind bekannt für ihre Gutmütigkeit, ihre Familienfreundlichkeit, für ihre Intelligenz und für ihren Bewegungsdrang.
Labradoodle Welpen werden mit einer ganzen Palette dieser Charakteristika ihrer beiden Elternteile geboren, allerdings sind die Resultate durchaus nicht immer gleich.
Labradoodle Welpen/Hunde sind im Zusammenleben mit Menschen eine wahre Freude, sie sind wunderbare Begleiter und werden oft auch als Blindenhunde eingesetzt.
Sie haben ein wunderbares Gespür für Menschen und Tiere, sind freundlich sozial und besitzen keinen Funken aggressiven Verhaltens.
Der „Mode Hund“ hat ein sehr sanftes Wesen. Er ist ein sehr fröhlicher Hund, der sich am wohlsten bei einer Familie fühlt, die ihn mit Liebe und Aufmerksamkeit überschüttet. Dieser Hund hat auch einen sehr hohen Bewegungsdrang, er liebt es zu toben und zu spielen.
Der Labradoodle ist ein Hund:
- der viel Kraft hat
- sehr aktiv ist
- er liebt es zu toben und zu spielen
- im Umgang mit Kindern und anderen Hunden ist er fantastisch
- er ist auch ein guter Wachhund, denn er bellt, wenn sich Fremde nähern oder wenn Gefahr droht
Dieser Hund vereint die besten Eigenschaften beider Rassen.
Er hat die gleiche hohe Energie und Spielfreude wie ein Labrador und die Intelligenz und Arbeitswilligkeit eines Pudels. Der Labradoodle lässt sich sehr leicht trainieren und versteht Anweisungen und Aufforderungen ausgesprochen gut.
Der Hund zeigt seinem Besitzer täglich, wieviel schöner das Leben doch mit einem Hund sein kann! Mit seinem ausgeglichenen Temperament wird der Labradodle Welpe auch oft zum Therapiehund ausgebildet, als Blindenhund oder Begleithund für Hörgeschädigte.
Die Kleinen Welpen sind extrem clever und können schon im sehr jungen Alter versuchen ihre Besitzer aus Spaß auszutricksen insofern ihnen nicht schon frühzeitig ein Riegel vorgeschoben wird.
Auf positive Verstärkermethoden reagiert der Welpe sehr gut. Er liebt seine Familie über alles. Die meisten Labradoodle lieben Wasser und sind geborene Schwimmhunde. Sie bewegen sich für ihr Leben gerne draußen im Freien, aber sobald sie nach Hause kommen und ihr Herrschen und Frauchen sich um sie kümmern, – oft genügt hier einfach eine liebevolle Geste, wie über das Fell streichen – sind die Hunde sofort ruhig und legen sich brav hin.
Der Labradoodle passt sich ganz an die Zeiten an, die sein Besitzer ihm für Spaziergänge und Erkundungsläufe zugesteht. Allerdings sind sie auch während der Zeit im Freien immer auf menschlichen Kontakt angewiesen. Die durchschnittliche Bewegungsdauer für einen Labradoodle sollte zwischen 40-60 Minuten täglich liegen. Dabei gilt es zu beachten, dass man den Labradoodle Welpen im ersten Jahre keinesfalls überbelastet und ihn die Treppen rauf und runter laufen lässt. Obwohl es den Welpen an sich nicht viel ausmacht an der Leine zu laufen, lieben sie es frei herumzutoben.
Die Labradoodle Welpen variieren in ihrer Größe. Die Standard Rüden Größe ist:
- zwischen 54-60 cm
- 23 und 40 Kg
Die Weibchen sind etwas kleiner und leichter:
- zwischen 42-50 cm
- 15 und 20 kg
Der kleine „Mini“ Labradoodle:
- 5 -40 cm
- 8 – 15 kg
Labradoodle Welpen: Gesundheit
Diese „Mode- Hunde“ sind normalerweise ausgesprochen gesund. Allerdings kann es sein, dass es hier ebenfalls einige kranke Labradoodle gibt, auch wenn dies eher eine Ausnahme ist. Die Labradoodle haben zwar keine ernsthaften Erkrankungen, aber dennoch sind sie für einige Erkrankungen anfällig:
- Ohreninfektionen
- Hüft und Ellenbogen Dysplasie
- vereinzelt auch für Epilepsie
- einige dieser Hunde können auch unter Allergien leiden
Labradoodle Welpen: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung eines typischen Labradoodle liegt bei 12 – 14 Jahren, vorausgesetzt, dass der Hunde unter keinen schwerwiegenden Vorerkrankungen leidet und man sich gut um ihn kümmert.
Labradoodle Welpen: Fellpflege
Die Fell Pflege des Labradoodle hängt stark davon ab, welche Fellbeschaffenheit er aufweist. Einige erfordern vermehrtes Bürsten und Kämmen, andere nicht. Normalerweise ist die Fell Pflege bei einem etwas zotteligeren Fell aufwendiger.
Aber bei allen Fellarten des Labradoodles hält sich die Pflege in Grenzen.
Normalerweise genügt es, den Hund 1-2 Mal wöchentlich zu bürsten, da diese Hunderasse kaum Haare verliert. Allerdings sollte man sie alle 6- 8 Wochen in einen Hundesalon bringen, damit ihnen das Fell gestutzt werden kann, ansonsten wird das Fell sehr ungepflegt aussehen.
Besonders um die Augen und Pfoten sollte man das Fell regelmäßig nachschneiden lassen, damit die Hunde richtig sehen und Dreckklumpen von draußen sich nicht permanent zwischen ihre Zehen klemmen kann. Vom häufigen Baden sollte man ebenfalls Abstand nehmen.
Die Labradoodle Welpen riechen nicht so stark wie manch andere Hunde, deswegen ist regelmäßiges baden auch nicht nötig.
Labradoodle Welpen: Ausstattung für Welpen
Bevor man das neue Familienmitglied, den Labradoodle Welpen, mit nach Hause nimmt, sollte man sicher gehen, dass man bereits alle notwenigen Utensilien für einen Welpen, zu Hause bereit liegen hat. Dazu gehören:
- Halsband und Leine ( möglicherweise auch ein Hundegeschirr)
- Kauknochen und Spielzeug
- Welpen Futter
- Wassernapf und Futterschüssel
- Ein Hundebett, eine Decke und einige weiche Kissen, die man im Haus/ in der Wohnung verteilt auf den Boden legen kann
- Eine Hundebox ( z. B. für Autofahrten)
- Zwieback für den Fall, dass der kleine Welpe i den Anfängen unter Bauchschmerzen leidet
Labradoodle Welpen: was sie wirklich brauchen
Die Labradoodle Welpen wollen sich in der Nähe des Besitzers aufhalten. Ein Kissen in der Küche, auf dem Wohnzimmerboden oder im Arbeitszimmer, in den Räumen in denen sie sich tagsüber am meisten aufhalten, ist eine große Hilfe, um dem Labradoodle Welpen das Eingewöhnen zu erleichtern.
Die kleinen Welpen werden ihre Kauknochen und Spielsachen auf diese Kissen legen und sich dort niederlassen. So sind die Kleinen mit dabei, ohne zu stören.
Welpen kauen und knabbern für ihr Leben gern, das ist eine Tatsache. Daher ist es eine gute Idee, immer ein paar Kauknochen und andere Kauspielzeuge in Reserve zu haben. Genauso wie Kinder lieben die Welpen Abwechslung.
Anstatt sie zu schimpfen, weil sie eben wieder einmal an einem Stuhlbein genagt oder Stifte zerbissen haben, ist es sinnvoller ihnen eine schmackhaftere Alternative anzubieten. Der befüllbare Kong ( mit Leberwurstpaste oder Erdnussbutter) bietet sich hierfür an und ihr kleiner Welpe wird sie dafür lieben.
Zu beachten ist beim Spielzeug allerdings, dass sich kleinere Teile, wie Glasaugen etc. nicht lösen sollten, sonst kann es gefährlich werden. Von Farbigen Artikeln, besonders in den Farben grün und rot sollte man ebenfalls Abstand nehmen, da diese Artikel oft hochgiftig sind.
Labradoodle Welpen: Futter – Fressen
Ein Welpe kann vom Fressen nicht genug bekommen! Manche der älteren Hunde können sich als wählerisch erweisen, aber ein Welpe stürzt sich immer auf das Fressen als ob er kurz vor dem Verhungern wäre.
Es ist wirklich wichtig, das richtige Fressen für ihren Welpen auszuwählen. Die Billig Produkte aus dem Supermarkt, sind zwar oft ein Schnäppchenkauf, enthalten aber selten die Mineralstoffe und Vitamine die ein Labradoodle Welpe braucht. Hier ist es sinnvoller auf die etwas teureren Marken zurückzugreifen, die extra für Welpenkost angefertigt sind.
Die Mägen der Hundewelpen sind empfindlich und deswegen gilt es besonders im ersten Lebensjahr darauf Rücksicht zu nehmen. Gutes Futter ist nicht billig, aber weitaus billiger als die Tierarztkosten die entstehen, wenn der Hund auf Grund eines Billigfutters erkrankt ist.
Wenn die Fütterungszeit für den Welpen gekommen ist, sollte man dies nach Möglichkeit an einem ruhigen Platz durchführen. Der Welpe benötigt besonders in den ersten Monaten seines Lebens noch Zeit und Ruhe für sein Futter.
Bei zu viel Unruhe um ihn herum wird er das Fressen entweder hinunterschlingen, in der Hoffnung, dass das was um ihn herum passiert viel interessanter ist, oder das Fressen verweigern im Glauben, er wird das gleiche Essen wie seine Besitzer vom Tisch erhalten!
Gute Tisch- bzw. Fressmanieren sind Gewohnheitssache und beginnt schon in den ersten Wochen die ein Labradoodle Welpe zu Hause verbringt. Für die ersten 2 Tage die ihr Welpe zu Hause verbringt ist noch folgendes zu beachten: Am ersten Abend wird der Labradoodle Welpe sich so freuen, ein neues Zuhause bekommen zu haben, dass er nach einer großen Mahlzeit bettelt.
Auch wenn sie den treuen Hundeaugen kaum widerstehen können, so ist es besser dem Kleinen erst nur sehr wenig zum Fressen zu geben, da er sonst Magenschmerzen bekommt. Sein kleiner Körper braucht eine Weile, um sich an die neue Umgebung, drinnen wie draußen zu gewöhnen.
Sollte der Labradoodle Welpe Durchfall bekommen, dann ersetzen sie die Mahlzeit einfach durch ein paar Stück zerkleinerten Zwieback, das beruhigt den Magen. Wichtig ist es, dass der Welpe genügend Wasser trinkt. Nach ein paar Tagen regulieren sich die Magen-Darmprobleme meist von ganz alleine.
Labradoodle Welpen: Impfung
Wenn sie ihren Labradoodle Welpen mit nach Hause nehmen, hat er bereits die ersten 2 Impfungen erhalten. Allerdings ist er zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig geschützt.
Der Tierarzt wird die dritte und letzte Impfung in den Impfausweis eintragen. Erst zwei Wochen nach dem der Welpe die letzte Impfung erhalten hat, ist er vollständig geschützt. Erst ab diesem Zeitpunkt sollte der Welpe zum Spazierengehen in den Park geführt werden.
Bis dahin darf der Hund natürlich an der Leine ins Freie, sollte aber Kontakt mit anderen Wald und Wiesentieren vermeiden. Hunde, die in der Umgebung wohnen und bereits geimpft wurden, sind kein Problem, mit diesen kann der Welpe sich in geschützter Umgebung – bei sich im Garten der auf dem Nachbargrundstück – austoben.
Labradoodle Welpen: Geschirr und Leine
Der Labradoodle Welpe benötigt vom ersten Tag an ein Halsband / Geschirr und eine Leine. Es ist wirklich wichtig darauf zu achten, dass das Halsband gut sitzt und sich der Welpe damit wohl fühlt, Sollte das Halsband zu groß sein, so kann der Welpe wenn er sich ängstigt oder nervös wird, aus dem Halsband schlüpfen und das Weite suchen.
Ebenso unangenehm ist es wenn das Halsband zu eng sitzt. Da die Welpen im ersten Jahr ständig wachsen, ist darauf zu achten, dass auch das Halsband immer gut verstellt werden kann. Wenn das Halsband einschneidet wird es für den Welpen richtig unangenehm. Sollte sich das erste Halsband nicht mehr verstellen lassen so lohnt es sich schon frühzeitig die nächste Größe zu Hause zu haben.
Labradoodle Welpen: Sicherheitsvorkehrungen
Welpen sollten sich an Autofahrten gewöhnen, auch wenn sie sich später nur sehr selten im Auto aufhalten werden. Solange die Hunde noch sehr klein sind, wollen sie nicht sitzen, sie springen stattdessen im Auto wild herum.
Aber genau das ist gefährlich und kann zu fürchterlichen Unfällen führen. Am besten sie transportieren ihre Labradoodle Welpen in einer Hundebox. Welpen sind sehr spielfreudig.Wenn man den kleinen Welpen mit einem anderen jungen Hund spielen lässt, ist es ratsam, ihm vorher das Halsband abzunehmen.
Es war schön öfters der Fall, dass Hunde mit ihrem Halsband irgendwo hängen geblieben sind und sich nicht wieder befreien konnten. Dieses Risiko lässt sich vermeiden, indem sie dem Welpen das Halsband abnehmen sobald er ins Haus kommt.
Welpen sind wie Babys die alles in den Mund stecken, von Fliegen bis Elektrodraht wird hier kein Halt gemacht. Solange man sich im selben Raum aufhält, ist dies nicht wirklich ein Problem, schwierig wird es allerdings wenn man den Welpen für eine Weile sich selbst überlässt und er alle möglichen und durchaus auch gefährlichen Gegenstände zum Experimentieren findet.
Auch hier ist es ratsam, an den Kauknochen und Hundespielsachen nicht zu sparen, sondern diese großzügig im Haus und in der Wohnung zu verteilen, so dass sich der Welpe stattdessen damit beschäftigen kann.
Aber zu ihrer Beruhigung, besonders in den ersten Wochen schlafen Welpen noch viel! In diesen Pausen lassen sich Dinge dann ungestört verrichten. Besser als ein Halsband ist auch die Überlegung dem Hund ein Hundegeschirr anzulegen. Es ist wesentlich sicherer als ein Halsband, denn der Hund kann nicht rausschlüpfen, und auch beim Spaziergang ist es leichter ihn unter Kontrolle zu halten, falls er ein Eichhörnchen blickt und über die andere Straßenseite rennen möchte.
Beim Leinenkauf empfiehlt es sich, eine relativ lange und stabile Leine zu kaufen, die sich leicht anleinen lässt. Auf Verlängerungsleinen sollt man beim Welpen verzichten, denn der Hund muss in diesem Alter noch sehr genau wissen, wo sich das Ende der Leine befindet.