Hunde diagnostizieren manchmal besser als Ärzte, denn sie können Krankheiten wie etwa Malaria, Diabetes oder Krebs riechen und auf diese Weise Menschenleben retten. Sogar Long Covid bleibt der Hundenase nicht verborgen.
Es ist bekannt, dass Hundenasen ziemlich zuverlässig Krankheiten wie Prostata, Brust- und Hautkrebs, sowie Darmkrebs erschnüffeln können und somit sogar Leben retten. Die Trefferquote liegt bei mehr als 90 Prozent. Hunde können in Atem,- Stuhl und Urinproben organische Verbindungen identifizieren, die von den Tumoren produziert werden. Auch stellten Wissenschaftler fest, dass Corona spezielle Stoffe freisetzt, welche die Hunde mit der Nase wahrnehmen können. Bei einem Test war es den Vierbeinern möglich, 94 Prozent von 1000 Proben richtig zu erschnüffeln.
Für den Ernstfall trainieren
Bereits in unserer Vorzeit wurden die guten Nasen der Hunde genutzt, um Beute zu jagen und um sich selbst zu schützen. Bevor wir Menschen Gefahr wahrnehmen, hat der Hund sie schon gewittert. Immer häufiger werden die Hunde jetzt aber für Krankheiten eingesetzt, da sie fähig sind, Malaria, bakterielle und virale Erkrankungen, infektiöse Krankheiten und auch diverse Krebsformen erkennen können. Auch erkennen sie Anzeichen eines epileptischen Anfalls im Vorfeld.
Es ist sogar möglich, einen Hund so zu trainieren, dass er den Abfall des Blutzuckerspiegels melden kann. Diabetiker-Warnhunde benötigen allerdings eine besondere Ausbildung: Sie bekommen immer eine Belohnung, wenn sie bei einer Testperson durch eine Speichelprobe den niedrigen Blutzuckerspiegel identifiziert haben. Dadurch werden alle anderen Gerüche in der Umgebung ignoriert und der Hund konzentriert sich nur auf seine Aufgabe, den Abfall des Blutzuckers zu melden.
Die Fähigkeiten sind beeindruckend
Millionen von Riechrezeptoren und über 1000 Gene sorgen für den beeindruckenden Geruchssinn der Hunde. Sie verfügen über einen optimierten Luftstrom und eine große Nasenoberfläche. Grund dafür ist die Verarbeitung des Riechens, denn bei Hunden sind 10 Prozent des Gehirns für das Riechen zuständig, bei uns Menschen ist es nur 1 Prozent. Deshalb sind auch die detektivischen Fähigkeiten so beeindrucken, so sind sie in der Lage, in 50 Millionen Liter Wasser (etwa 20 Schwimmbecken) den Tropfen einer bestimmten Flüssigkeit zu entdecken.
Sie spüren Sprengstoff, Krankheiten und Drogen auf, aber nicht alle Rassen sind für diese Einsätze geeignet. Mit ihren fast 300 Millionen Riechzellen übersteigen die Nasen der Vierbeiner die Anzahl beim Menschen um das Vielfache, denn wir haben nur maximal 8 Millionen Zellen.
Die Wahrnehmung der Umgebung durch Augen und Ohren spielen bei den Hunden keine bedeutende Rolle, denn bei ihnen ist die Nase das Zentralorgan. Deshalb wird mit ihrer Hilfe auch nach Drogen, Sprengstoff oder vermissten Personen gesucht.
Beim Menschen verändern Krankheiten den Stoffwechsel. Dies macht sich bemerkbar durch anders riechenden Speichel oder veränderter Schweißgeruch. Auch darauf können Hunde trainiert werden. Aber wie bereits erwähnt, spielt für diese Anforderung die Rasse eine bedeutende Rolle. So können Hunde mit kurzen Nasen nicht so gut riechen wie Hunde mit langen Nasen. Zusätzlich ist auch die Form noch maßgebend.
Zu den Supernasen gehören: Beagle, Labrador Retriever und der Deutsche Schäferhund.