Warum schmerzt es so stark und hört nicht auf?
Viele Jahre, oft mehr als ein Jahrzehnt, bist du mit deinem Hund durch dick und dünn gegangen. Die Fellnase war immer an deiner Seite und hat dich getröstet, wenn es dir schlecht ging. Dein Hund war immer für dich da und jetzt vermisst du so vieles, was früher selbstverständlich war. Hundehaare im Haus, das Lecken deines Gesichts zur Begrüßung und zum Aufwachen am Morgen und vieles mehr, was die Beziehung zwischen dir und deinem Hund ausgemacht hat, ist plötzlich nicht mehr da.
+ Dein Hund hat deinen Tag strukturiert.
+ Er war immer da, wenn es dir nicht gut ging.
+ Hunde sind Familienmitglieder, die überall dabei sind.
+ Dein Hund war dein bester Freund und dein engster Vertrauter.
Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem dein Hund dich um Hilfe bittet und du die Verantwortung übernehmen musst, ihm einen würdigen Abschied von dieser Welt zu ermöglichen. Jetzt ist er auf deine Hilfe und dein Verständnis angewiesen und hofft, dass du seinen Wunsch in seinem Blick erkennst. Es ist schmerzhaft und wird lange wehtun, wenn du deinen geliebten Vierbeiner auf seinem letzten Weg begleiten musst. Erinnere dich an all die schönen Momente, die er dir beschert hat und finde einen Weg, mit dem Schmerz und der Trauer umzugehen.
War dir dein Hund sehr wichtig, wirst du einen sehr großen Schmerz verspüren. Wie gehst du am besten damit um?
Wichtig ist, dass du deinen eigenen Egoismus hinten anstellst. Denn auch wenn es weh tut, geht es nicht um dich, sondern darum, was das Beste für deinen Hund ist. Dein Hund ist sehr alt, kann keine Treppen mehr steigen und hat täglich Schmerzen. Sein Futter und seine Leckerlis schmecken ihm nicht mehr, weil er schon spürt, dass seine Zeit gekommen ist. Sicherlich ist kein Hundebesitzer in der Lage, von heute auf morgen eine so schwere Entscheidung zu treffen oder zu akzeptieren, dass sein geliebter Vierbeiner diese Welt verlassen möchte. Nach all den Jahren der Treue und Verbundenheit ist es deine Aufgabe, deinem Vierbeiner die Last zu erleichtern und die richtige Entscheidung zu treffen. Als leidenschaftlicher Hundefreund spürst du den Lebenswillen und die Lebensfreude deines Hundes sehr genau. Auch wenn es weh tut, musst du das tun, was dein Hund für dich tun würde und was er sich in diesem Moment von dir für sich wünscht.
Der Trauerprozess verläuft nicht geradlinig
Bei der Trauer gibt es nicht nur Schwarz und Weiß. Jeder Hundebesitzer trauert anders, was völlig legitim und normal ist. Eine sehr starke Trauer kann Emotionen auslösen, die dem Hundehalter bisher fremd waren. Schuldgefühle, Depressionen und Einsamkeit gehören zu den häufigsten Gefühlen, die beim Verlust eines geliebten Hundes auftreten. Aber auch Schlafstörungen sowie Angst- und Panikattacken sind keine Seltenheit. Wenn du die Trauer um deinen geliebten Vierbeiner nicht alleine bewältigen kannst, solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Du brauchst dich nicht zu schämen, den meisten Hundebesitzern geht es so wie dir. Du kannst dir aber auch sicher sein, dass die Trauer mit der Zeit nachlässt und du die kleinen, schönen Dinge des Lebens wieder sehen kannst.
Tröstet ein neuer Hund über den Verlust hinweg?
Du solltest aus verschiedenen Gründen davon absehen, dir schnell einen neuen Vierbeiner anzuschaffen. Der neue Vierbeiner wäre in der Trauerphase nur ein „Ersatz“, dem du aufgrund deiner Emotionen nicht gerecht werden kannst. Deshalb ist es wichtig, dass du ausreichend Trauerarbeit geleistet hast, bevor du über die Anschaffung eines neuen Hundes nachdenkst. Du weißt, dass der neue Hund
+ den verstorbenen Hund nicht ersetzen oder seinen Platz einnehmen wird
+ nie den Namen des alten Hundes tragen wird
+ einen anderen Charakter hat und andere Dinge von dir verlangt
+ dich vor eine ganz neue Herausforderung stellt
+ und dich positiv ablenkt.
Die Anschaffung eines neuen Hundes ist also eine gute Sache, wenn du dich dazu bereit fühlst. Wenn du den Gedanken an einen Ersatz aus deinem Kopf verdrängt hast, kannst du nach einem Nachfolger suchen und deine Fellnase in bester Erinnerung behalten.
Du solltest aus verschiedenen Gründen davon absehen, dir schnell einen neuen Vierbeiner anzuschaffen. Der neue Vierbeiner wäre in der Trauerphase nur ein „Ersatz“, dem du aufgrund deiner Emotionen nicht gerecht werden kannst. Deshalb ist es wichtig, dass du ausreichend Trauerarbeit geleistet hast, bevor du über die Anschaffung eines neuen Hundes nachdenkst. Du weißt, dass der neue Hund
+ den verstorbenen Hund nicht ersetzen oder seinen Platz einnehmen wird
+ nie den Namen des alten Hundes tragen wird
+ einen anderen Charakter hat und andere Dinge von dir verlangt
+ dich vor eine ganz neue Herausforderung stellt
+ und dich positiv ablenkt.
Die Anschaffung eines neuen Hundes ist also eine gute Sache, wenn du dich dazu bereit fühlst. Wenn du den Gedanken an einen Ersatz aus deinem Kopf verdrängt hast, kannst du nach einem Nachfolger suchen und deine Fellnase in bester Erinnerung behalten.
Vielleicht verliebst du dich zufällig. Wenn du deinen Hund vermisst, denke an all die Hunde, die in Tierheimen auf ein neues Zuhause warten. Auch wenn du noch keinen Vierbeiner adoptieren möchtest, kannst du dich nützlich machen und Gutes tun, indem du zum Beispiel das Tierheim an deinem Wohnort besuchst. Du kannst sicher sein, dass es nicht lange dauern wird, bis du deinen zweiten Seelenhund findest und ihm ein neues Zuhause schenken kannst.